Was ist Grüner Star (Glaukom)?

Dr. med. (H) Szabina Kovacs

Ihre Fachärztin für Augenheilkunde

Inhaltsverzeichnis:

1.Ursachen des Glaukoms

2.Grüner Star – die Risikofaktoren

3.Formen des Glaukoms

4.Grüner Star – die Symptome

5.Wie erkennen Ärzte einen Grünen Star?

6.Die Behandlung eines Glaukoms

Gruener-Star

Der Begriff „Glaukom“ bezieht sich auf eine Gruppe von Augenerkrankungen, die den Sehnerv aufgrund eines erhöhten Augeninnendrucks schädigen. Glaukome können schwerwiegende Sehstörungen bis hin zur Erblindung verursachen. Sie lassen sich jedoch oft vorzeitig behandeln, wenn sie früh erkannt werden. Ein Grüner Star kann durch Vielzahl von Krankheiten verursacht werden.

Ursachen des Glaukoms

Die meisten Ursachen für einen Grünen Star sind auf eine Störung des Flüssigkeitsabflusses aus dem Auge zurückzuführen. Die Augen produzieren ständig eine Flüssigkeit, das Kammerwasser. Diese Flüssigkeit versorgt das Auge mit Nährstoffen und hält einen konstanten Druck aufrecht. Das „Abflussrohr des Auges“ ist der Drainagewinkel. Ist dieser Drainagewinkel verstopft, kann das Kammerwasser nicht richtig abfließen und der Augeninnendruck steigt. Dadurch wird der Sehnerv geschädigt, wodurch die winzigen Nervenfasern absterben und das Gesichtsfeld bei Patienten eingeschränkt wird und sie dann „blinde Flecken“ bekommen.

Grüner Star – die Risikofaktoren

Manche Menschen haben ein höheres Risiko, an einem Grünen Star zu erkranken. Zu den Risikofaktoren gehören:

– Diabetes

– Lebensalter von über 60 Jahren

– genetische Veranlagung zu Glaukomen

Formen des Glaukoms

Die häufigste Form dieser Erkrankung ist das Offenwinkelglaukom. Sie wird auch als chronisches Glaukom oder Primärglaukom bezeichnet. Die Bezeichnung „offener Winkel“ bezieht sich auf den Winkel zwischen Iris und Hornhaut, über den die Flüssigkeit aus dem Auge abfliesst. Dieser Bereich ist weit offen, wie er sein sollte. Trotzdem fliesst die Augenflüssigkeit nur langsam ab, was zu einem hohen Augendruck und im schlimmsten Fall zur Erblindung führen kann. Andere Formen des Glaukoms können plötzlich auftreten. In diese Kategorie fallen das Angle-Close-Glaukom und das normale Spannungsglaukom. Darüber hinaus gibt es angeborene Glaukome, die auch als pädiatrisches oder infantiles Glaukom bezeichnet werden.

Grüner Star – die Symptome

Glaukome treten oft ohne frühe Symptome auf. Deshalb werden sie auch als „stiller Dieb des Augenlichts“ bezeichnet. Bevor Betroffene bemerken, dass sie ein Glaukom haben, können bereits irreversible Augenschäden entstanden sein. Obwohl die meisten Fälle ohne Symptome beginnen, können sich im Laufe der Zeit Anzeichen einer Erkrankung entwickeln. Der Sehverlust durch einen Grünen Star beginnt an den Rändern des Sehfelds. Schliesslich lässt auch das zentrale Sehvermögen nach, was unbehandelt zur Erblindung führt. Da ein Glaukom in der Regel ohne Symptome beginnt, sind regelmäßige Untersuchungen von entscheidender Bedeutung für den Erhalt des Augenlichts.

Wie erkennen Ärzte einen Grünen Star?

Augeninnendruck wird mit einem Tonometer gemessen. Mit einem Pachymeter misst der Augenarzt, wie dick die Hornhaut ist. Mithilfe eines sogenannten Gonioskop kann der Mediziner den Abflusswinkel direkt untersuchen.

Die Behandlung eines Glaukoms

Wenn bei Ihnen ein Glaukom diagnostiziert wurde, müssen Sie Ihre verschriebenen Medikamente regelmäßig und genau einnehmen, um Ihre Sehkraft zu erhalten. Diese Therapie umfasst in der Regel Tabletten und Augentropfen. Die erste chirurgische Option, die bei Glaukompatienten zum Einsatz kommt, ist die Laserchirurgie. Es gibt verschiedene Formen der Laserchirurgie, die bei Glaukompatienten je nach Ursache und Schweregrad der Erkrankung eingesetzt werden. Diese Behandlung hat sich zwar als erfolgreich erweisen, ihre Wirkung ist jedoch in manchen Fällen nur vorübergehend und kann im Laufe der Zeit weitere Eingriffe erforderlich machen.